Pakistan, Persien und Indien inspiriert. Der pakistanisch-indische Einfluß ist besonders bei den afghanischen Gewürzen und Reisgerichten spürbar. Ein beliebtes Gewürz ist Garam Masala, eine Mischung aus Safran, Zimt, Nelken, Paprika und Chili. Kardamon, Dill, Minze, Kreuzkümmel und Koriander lassen wiederum den persischen und arabischen Einfluß erkennen. Frischer Koriander (Gashneez), der in der afghanischen Küche sehr häufig verwendet wird, wird auch als „afghanische Petersilie“ bezeichnet. Unverzichtbar sind auch Knoblauch und Zwiebeln. Der mongolische Einfluß wird in nudelartigen Gerichten wie Aushak (gekochte Lauchtaschen mit Joghurt und Fleischsauce) und Aush (Nudeln mit Hülsenfrüchten, Fleisch und Joghurt) deutlich. Ein notwendiger Bestandteil der Landesküche ist Joghurt (Maust), der häufig entwässert wird und dann eine dicke, cremige, quarkartige Masse (Chakah) ergibt. Joghurt oder Sauermilch wird auch entwässert und zu einem Käse (Qurood) getrocknet, der dann mühsam in Wasser aufgelöst wird, um ihn zum Verzehr wieder weich zu machen.