Gut zu wissen!

Kartoffeln richtig lagern

Um Kartoffeln über den Winter richtig aufzubewahren, braucht es einen dunklen, trockenen Ort. 

Wer sich in seiner Stadtwohnung nun den guten alten Kartoffelkeller herbeisehnt, kann aufatmen: die Erdäpfel lassen sich auch überirdisch mit ein paar einfachen Handgriffen vor dem Keimen, Schrumpelig- und Grünwerden bewahren. Meist passiert das übrigens, wenn die Knollen zu viel Licht, Wärme, aber dafür nicht genügend Luft bekommen. Leider fallen deshalb viele der bekannten Küchenlagermöglichkeiten von vornherein weg. Plastikdose: zu hell und keine Luft, Tontopf: meist zu wenig luftdurchlässig, wer möchte probiert es trotzdem aus. Korb: zu lichtdurchlässig. Kühlschrank: zu kalt und lediglich zur Kurzlagerung empfohlen - bei längerer Aufbewahrung verändert sich der Geschmack. 
Kartoffel
Spezielle Produkte, die es extra zu kaufen gibt, wie z. B. einen Jute-Sack, der mit schwarzem Stoff ausgekleidet ist, sind zwar super, aber nicht nötig. Ein Leinenbeutel (wie es ihn auch für Brote gibt) in einem dunklen, nicht allzu warmen Raum hält die Kartoffeln ebenfalls gut temperiert. Und in den meisten Fällen hilft tatsächlich die gute alte Holzkiste, in der sich weder Wärme noch Feuchtigkeit bilden. Auf dem mit Zeitung bedeckten Kistenboden ausgelegt und ab und an umgeschichtet, fühlen sich die Knollen so richtig wohl. Wer sie noch zusätzlich vor Licht schützen will, deckt die Kiste locker mit einer Lage Zeitung ab. 

Wer einen Balkon hat, kann im Winter übrigens auch alle Lagerrüben wie Karotten, Rote Beete, Petersilienwurzel, Steckrüben, Sellerie und Pastinaken in einer mit leicht feuchtem Sand befüllten Kiste eingraben und auf den natürlichsten aller Kühlschränke verbannen.

(sg)